Kleine Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Hiltpoltstein

 

1877

Am 2. Januar wird die FFW Hiltpoltstein durch den Schullehrer Gg. Heinrich Matthes gegründet. Er führt die Wehr, die mit einer Mitgliederstärke von 74 Mann beginnt, bis 1888 als Kommandant.

 

1889

Friedrich Heck übernimmt den Posten des Kommandanten bis 1907.

 

1892

Der „Bezirksfeuerwehrinspektor" Strian (Großvater des ehemaligen Kreisbrandrats) berichtet dem Kgl. Bezirksamt über eine Inspektion der Feuerwehr in Hiltpoltstein. Der FFW gebühre „vollstes Lob", wogegen sich die Mitglieder der Pflichtfeuerwehr ihrer Aufgabe im Feuerwehrdienst zu entziehen versuch­ten. Daher stellte er dem Bezirksamt anheim, ob nicht „in diesem wasserarmen Gebirgsorte" eine größere Zahl von Pflichtfeuerwehrleuten anzustreben sei und Säumige mit Strafen zu belegen seien.

 

1904

Am 19. Juli wird die Oberinspektion durch Herrn k. Regierungsrat v. Michels, bei der die Wehr „vollstes Lob" einheimst, durchgeführt. Es schließt sich ein rauschendes Fest an. Der „Gräfenberger Anzeiger" schreibt. „Das Fest ehrte den Ort, wie alle Teilnehmer an demselben".

 

1907

Johann Keilholz wird Kommandant.

 

1910

Johann Raum wird sein Nachfolger.

 

Bis zum Jahre 1921 liegen keine Unterlagen vor.

 

1921

Johann Hofmann übernimmt den Posten des Kommandanten bis 1930.

 

1929

Dorn Hans, Loos Johann, Merkel Fritz werden geehrt.

 

1931

Hans Held wird Kommandant.

 

1940

 

Hans Spörl wird zum Kommandanten gewählt.

 

1941

Hans Frauenknecht wird Kommandant.

 

1946

Konrad Hofmann übernimmt die Wehr bis 1951.

 

1952

Konrad Weber wird zum Kommandanten gewählt.

 

1954

Die alte Handdruckspritze (Bj. 1860) wird durch das Motorlöschgerät 8/8 mit Tragkraftspritzenanhänger ersetzt.

 

1961

Ein Feuerwehrgerätehaus mit Schlauchtrockenturm wird gebaut Geschlos­sene Löschwasserbehälter werden in Hiltpoltstein, Göring und Görbitz ange­legt.

 

1963

Hans Leistner wird Kommandant.

 

1964

Ein Feuerwehrauto wird gekauft.

 

1967

4 Löschgruppen erwarben bisher das Leistungsabzeichen in Bronze. Eine

Löschgruppe wurde (als erste im Landkreis) mit dem Leistungsabzeichen in Silber ausgezeichnet.

Es wurde das 90-jährige Jubiläum mit Kreisfeuerwehrtag gefeiert.

 

1968

Eine Gruppe legt das Leistungsabzeichen in Bronze ab.

Die Neuwahlen bestätigen Hans Leistner weiterhin als Kommandant.

 

1969

Eine Gruppe legt das Leistungsabzeichen in Gold und Silber ab.

 

1970

Eine Gruppe legt das Leistungsabzeichen in Silber ab.

 

1972

Neuwahlen bei der Freiwilligen Feuerwehr. Hans Leistner bleibt weiterhin im Amt.

 

1973

Eine Gruppe legt das Leistungsabzeichen in Gold und Silber ab.

 

1975

Eine Gruppe legt das Leistungsabzeichen Blaugold und Silber ab.

 

1976

Zwei gemischte Gruppen legten das Leistungsabzeichen in Grüngold, Blau­gold und Bronze ab.

 

1977

Die Wehr besteht zurzeit aus 35 aktiven Mitgliedern. Auf Grund der guten Ausbildung ist der Feuerschutz in der Marktgemeinde gesichert. Die Wehr feiert in der Zeit vom 19. - 22. 5. 1977 ihr 100-jähriges Jubiläum verbunden mit dem Kreisfeuerwehrtag des Landkreises Forchheim.

 

1978

Durch die Gemeindegebietsreform kommt die Ortschaft Möchs zur

Marktgemeinde. Die FFW Hiltpoltstein wird dadurch mit einer kom­pletten Löschgruppe verstärkt, die das alte Löschgerät der Hiltpoltsteiner Wehr erhält.

Bei einem Dachstuhlbrand im alten Schulhaus kann das Übergreifen der Flammen auf die Wohnungen verhindert werden.

Konrad Weber tritt nach 20-jähriger Dienstzeit als Kreisbrandmeister zurück.

 

1979

Hans Leistner tritt nach 16 Dienstjahren als Kommandant mit einigen älteren Kameraden zurück. Willi Heck wird 1., Richard Weber 2. Kom­mandant.

Die Wehr erhält ein neues TSF auf VW LT 31.

Die FFW Hiltpoltstein wird zu einem Wohnhausbrand in Möchs ge­rufen.

 

1980

Die Wehr wird durch 10 Jugendmitglieder verstärkt. Der Mannschafts­stand erhöht sich dadurch auf 50 Aktive.

 

1981

Einsatz bei einem Scheunenbrand in Lilling.

 

1985

In Zusammenarbeit mit dem ASB Gräfenberg führt die FFW Hiltpolt­stein einen Erste-Hilfe-Kurs durch.

 

1986

Im Frühjahr nimmt mehr als die Hälfte der Mannschaft an der Trupp­mann-Ausbildung teil.

An Himmelfahrt wird das in großer Eigeninitiative erstellte Gerätehaus der Löschgruppe Möchs eingeweiht.

Beim Brand eines Nebengebäudes des alten Schulhauses kann durch das schnelle Einschreiten der Wehr ein Übergreifen der Flammen auf das alte Schulhaus verhindert werden.

 

1987

Wie bereits jedes Jahr, so beteiligt sich die Wehr auch heuer wieder an der Aktion „Saubere Landschaft".

Fünf Löschgruppen legten im vor­geschriebenen Zeitraum die Leistungsprüfungen ab. Drei Gruppen er­reichten mittlerweile Rot-Gold. Neben dem hohen Leistungsstand ist die gute Kameradschaft, die in der Hiltpoltsteiner Wehr herrscht, der zweite wichtige Faktor für die Sicherung des Feuerschutzes.

Am 13. und vom 18. bis 21. Juni 1987 feiert die Wehr ihr 110-jähriges Bestehen.

 

1988

Richard Weber wird zum 1. Kommandanten, Johann Held aus Möchs zu seinem Stellvertreter gewählt. Willi Heck wird Vorsitzender, Hans Raum stellvertretender Vorsitzender. Konrad Weber wird zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Erste Diskussionen über ein neues Feuerwehrgerätehaus werden geführt, geeig­nete Standorte gesucht und verschiedene Optionen geprüft.

 

1989

Scheunengroßbrand in Wölfersdorf, bei dem größerer Schaden verhindert werden kann. Hans Merkel und Kurt Weber werden zu Ehrenmitgliedern der Wehr ernannt.

 

1990

Die Wehr wird zu drei kleineren Einsätzen gerufen.

 

1991

Am 1. November erfolgt die Gründungsversammlung des Feuerwehrvereins. Die Satzung wird einstimmig angenommen und der Mitgliedsbeitrag auf 12,- DM festgesetzt. Die Vorstandschaft wird in ihren Ämtern bestätigt, der Verein anschlie­ßend in das Vereinsregister eingetragen.

 

1992

Die Wehr wird zu einem Ölofenbrand in Hiltpoltstein und zu einem Scheunenbrand in Almos gerufen. Bürgermeister Held berichtet bei der Jahreshauptversamm­lung, dass die Planungen für das neue Feuerwehrgerätehaus im Rahmen des Mehr­zweckhauses abgeschlossen und zur Genehmigung eingereicht worden sind.

 

1993

Die Wehr wird zu einem PKW-Brand in der gefürchteten Fichtenloh-Kurve der B2 gerufen. Nach einem schweren Gewitter müssen am 1. Juni Keller ausgepumpt wer­den. In der Jahreshauptversammlung wird beschlossen, das 120-jährige Grün­dungsjubiläum im Jahr 1997 zu feiern. Es soll sich auch um die Ausrichtung des Kreisfeuerwehrtages 1997 beworben werden.

 

1994

Es gelingt, eine Damengruppe aufzubauen. Ihr gehören an: Manuela Heck als Gruppenführerin, Anita Drummer, Elke Hujer, Petra Hummel, Irmgard Keding, Ines Klipphahn, Gudrun Pöhner und Michaela Schuster. In der Nacht vom Pfingstsamstag auf Pfingstsonntag wird die Wehr zu einem Zimmerbrand im Dachgeschoß der Burg gerufen, der glücklicherweise von den Eigentümern selbst eingedämmt werden konnte. In der Jahreshauptversammlung wird der zweite Kommandant der Wehr, Johann Held, durch KBI Rammensee als Kreis­brandmeister vorgeschlagen und im Februar 1995 von KBR Männlein ernannt. Burgermeister Deuerlein stellt für 1995 die Grundsteinlegung zum Mehrzweck­haus in Aussicht. Zur Planung und Vorbereitung des 120jährigen Gründungsfestes wird ein Festausschuss eingesetzt.

 

1995

Es erfolgt die lang ersehnte Grundsteinlegung des Mehrzweckhauses. Die FFW Hiltpoltstein beteiligt sich an einer Großübung der hiesigen Wehren anlässlich des ersten Gemeindefeuerwehrtages. Die Wehr hat acht Einsätze zu bestreiten, darunter zwei Küchenbrände.

 

1996

Der Bau des Mehrzweckhauses schreitet gut voran, die Mitglieder der FFW Hilt­poltstein bringen zahlreiche Arbeitsstunden als Eigenleistung vor allem im Innen­ausbau ein. Die Damengruppe unterzieht sich erstmals am 18. Mai 1996 einer Leistungsprüfung, die sie mit Erfolg absolviert and das Abzeichen in Bronze erringt. Der Marktgemeinderat beschließt die Anschaffung eines neuen LF 8/6 mit Ausrüstung zur technischen Hilfeleistung.

 

1997

Dies wird in der Geschichte der FFW Hiltpoltstein wohl das ereignisreichste Jahr sein. Neben dem 120jährigen Gründungsfest mit Kreisfeuerwehrtag soll die Wehr auch in ihr neues Domizil einziehen und ein neues Fahrzeug erhalten.

 

1998

Einsatz auf der B2 östlicher Ortsausgang Verkehrsunfall ( PKW-Bus ) musste durch Die Feuerwehr eine eingeklemmte, verletzte Person befreit werden.

 

1999

Bei einem Wohnungsbrand konnte ein Dreieinhalbjähriges Kind nur noch tot geborgen werden. Die Mutter erlitt schwere Brandverletzungen. Das Wohnhaus brannte nieder.

 

2002

Ein Geräteschuppen mit Holzlager brannte aus nicht geklärten Umständen aus. Die angrenzende Scheune konnte gehalten werden.

 

2004

Bei einem Verkehrsunfall musste eine Person aus ihrem

PKW befreit und der Hubschrauber Landeplatz ausgeleuchtet werden.

 

2006

Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person. Hier mussten wir das brennende Fahrzeug löschen und die tote Person mit der Rettungsschere herausschneiden. Zusätzlich musste die B2 komplett gesperrt werden.